Fachliche Interaktion in Zeiten der Corona-Pandemie
Jugendhilfe kann auch digital
Abstand ist derzeit das Gebot der Stunde. Neben Homeschooling und guten Methoden und Ideen, den veränderten Alltag von den Kindern und Jugendlichen zu gestalten, haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Walburgisheim auf den Weg gemacht, Kontakte da wo es möglich ist, zu reduzieren. Inzwischen laufen Gruppenleiterkonferenzen, Teambesprechungen, Fallbesprechungen, gemeinsame Arbeitskreise, Vorstellungsgespräch für die Berufspraktikanten aber auch Hilfeplangespräche digital.
So lässt sich da, wo es möglich ist, Homeoffice umsetzten bzw. können Kontakte so reduziert werden, dass keine größere Gruppe für Besprechungen zusammenkommen muss.
Nicht nur die Kinder und Jugendlichen machen sich auf den Weg, digitale Möglichkeiten zu nutzen, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen die Offenheit mit, sich mit neuen Möglichkeiten auseinander zu setzten. Foto:WHF
Das digitale Meeting ersetzt nicht den persönlichen Kontakt, es ermöglicht aber durchaus zukünftige Perspektiven, z.B. für die Hilfeplanung bei Unterbringung von Kindern, die nicht direkt aus der Nähe unserer Einrichtung kommen.
Die EDV und Haustechnik haben in den letzten Monaten einen tollen Job gemacht, der es ermöglicht hat, in allen Bereichen digital gut aufgestellt zu sein. „Wir bewältigen die neuen Herausforderungen und können uns auch in Zeiten der Corona-Pandemie über Videokonferenzen treffen und uns austauschen“, freut sich stellvertretender Einrichtungsleiter Florian Zieske über die fortschreitenden Möglichkeiten der Digitalisierung im Walburgisheim Feucht.
Dennoch haben die digitalen Möglichkeiten auch Grenzen. Kontakte zwischen Kindern und Fachdienst müssen in persönlicher Interaktion stattfinden, Krisenintervention verlangt ebenfalls den persönlichen Kontakt und auch das kurze Flurgespräch für die, die kein Homeoffice machen können, ist ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit, so Zieske.