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25 Jahre Wohngruppenhäuser

Ein Stück weit Heimat werden

Rund 180 Kinder besuchen tagtäglich die Tagesbetreuungsangebote im Walburgisheim Feucht und werden neben der Krippe, dem Kindergarten und dem Hort überwiegend in einer intakten Familie groß. Ganz anders müssen ihr Leben keine 50 Meter weiter die knapp 40 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den drei heilpädagogischen Wohngruppen der Einrichtung sowie im Betreuten Wohnen und in der Außenwohngruppe in Leerstetten meistern. 

Das 25-jährige Bestehen der Häuser für die stationären Wohngruppen haben Einrichtungsleiter Norbert Clausen und Florian Zieske als Leiter der Kinder- und Jugendhilfe mit Kindern und Jugendlichen sowie Mitarbeitern der Wohngruppen und einer Reihe von Ehrengästen gefeiert.

Jubiläum 25 Jahre Wohngruppenhäuser Walburgisheim Feucht
Beim Festakt bedankte sich Bürgermeister Konrad Rupprecht für die erfolgreiche Jugendhilfearbeit im Walburgisheim Feucht. Foto:SLW

 

Pädagogische Fachkräfte arbeiten und leben mit den Kindern in den Wohngruppen
Insgesamt 34 heilpädagogische Plätze sowie sieben Plätze in Formen des Betreuten Wohnens hält das Walburgisheim vor, aufgenommen werden Kinder ab dem vierten Lebensjahr. Bei Geschwistern werden auch jüngere Kinder integriert, um den Familienverbund nicht zu zerreißen. Die Palette an Gründen für eine vollstationäre Unterbringung durch das Jugendamt reicht dabei von problematischen Familienverhältnissen, Vernachlässigung, Überforderung der Erziehungsberechtigten bis hin zur akuten Gefährdung des Kindeswohls.
Beim Festakt erinnerte Johannes Erbertseder als geschäftsführender Vorstand der Stiftung SLW Altötting in seinem Grußwort an die wechselvolle Geschichte und strukturelle wie auch konzeptionelle Weiterentwicklung der Jugendhilfearbeit in der Einrichtung. Gerade die Entscheidung, eine Kindertagesstätte mit Krippe, Kindergarten und einem Schülerhort, zu eröffnen, sei ein wichtiger Schritt für die Eingliederung des Hauses in das Gemeindeleben gewesen.

Familienähnliche Strukturen sind der Schlüssel zum Erfolg
Bis in die 1990er Jahre lebten die Kinder und Jugendlichen in großen Gruppen unter dem Dach des Kinderheims der Einrichtung. Die Bedeutung der persönlichen Beziehung in der pädagogischen Arbeit gerade bei jungen Menschen mit Bindungsproblematiken veranlassten die Verantwortlichen der Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting (SLW) und die Mallersdorfer Schwestern als damalige Leitungskräfte vor Ort jedoch, den Neubau der Gruppenhäuser in Angriff zu nehmen. Am 21. März 1991 erfolgte der Spatenstich, am 02. Oktober 1993 wurden die Wohngruppen eingeweiht.
Seitdem leben die bis zu neun Kinder, Jugendlichen und ihre Bezugserzieher in familienähnlichen Strukturen jeweils in einer Gruppe pro Haus und gestalten gemeinsam ihren Schulalltag sowie ihre Freizeit. An bis zu 365 Tagen pro Jahr ist eine multiprofessionelle Förderung der jungen Menschen mit inkludierter Elternarbeit gewährleistet, um den Kindern und ihren Familien neue Perspektiven für ein gelingendes Zusammenleben aufzuzeigen.


Beste Kooperation bescheinigte Bürgermeister Konrad Rupprecht den Verantwortlichen im Walburgisheim und bedankte sich für das Bemühen, denen, die unverschuldet am Rand der Gesellschaft stehen, ein Stück weit Heimat zu schenken.

 

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